Rechtsfragen des eLearning: el.la - ein Wissensportal für Hochschulen

Das Projekt el.la (eLearning and Law) identifiziert Rechtsfragen, die von der Konzeption bis zur Vermarktung von eLearning-Angeboten an Hochschulen auftreten, und stellt Lösungshinweise auf einem Wissensportal im WWW bereit. Im folgenden Beitrag wird die Zielsetzung des Projekts beschrieben. Es folgt ein Überblick über ausgewählte Rechtsprobleme aus dem Urheber-, Hochschulsowie Datenschutzrecht und über technische Aspekte des Wissensportals. 1 Ausgangslage und Zielsetzung des Wissensportals Durch Bund und Länder gefördert, werden derzeit zahlreiche eLearning-Projekte durchgeführt und eLearning-Studiengänge eingerichtet. Für die entwickelten eLearningAngebote bieten sich Einsatzfelder als Selbstlernmaterial, als Mehrwert für Präsenzveranstaltungen, in Blended-Learning-Konzepten und im rein virtuellen Distance-LearningUmfeld. Bemerkenswert sind die Tendenzen, Lehrmodule im Rahmen von Hochschulkooperationen auszutauschen. Die Modularisierung von Studiengängen (BA/MA) werden die Einführung von eLearning-Angeboten fördern. Mit der Entwicklung und dem Einsatz von eLearning-Systemen sind zahlreichen Rechtsfragen verbunden, die zur Vermeidung eines Rechtsstreits und zur Sicherung der Qualität des Angebots beachtet werden sollten. Spezifische Rechtsfragen ergeben sich beispielsweise aus dem Urheberrecht, dem Markenrecht, dem Hochschulrecht, dem Arbeitsrecht, dem Haftungsrecht und dem Datenschutzrecht. Die mit dem eLearning befassten Hochschulen haben sich mit den angesprochenen Rechtsfragen bislang nur in Ausnahmefällen oder nur beiläufig befasst, obwohl die Nichtbeachtung rechtlicher Anforderungen ein Projekt zum Scheitern bringen und nur ein „rechtssicheres eLearning-Angebot“ vermarktet werden kann. Bisher standen bundesweit nur wenige auf die speziellen Rechtsprobleme beim Einsatz von Multimedia an Hochschulen zugeschnittene Informationen bereit. Das vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur